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Pressebericht zur aktuellen wirtschaftlichen Situation der Stadt Büdingen

Büdingen steht am Abgrund – und wagt einen Schritt nach vorne 

Stadtparlament fasst richtungweisende Entscheidungen. 

Um die letzten Entscheidungen im Büdinger Stadtparlament treffend zu beschreiben müsste man den Bürgermeister eigentlich in „Erich Papandreou“ umtaufen. 

Die Stadt Büdingen erklärt gebetsmühlenartig, den Haushalt konsolidieren und Schulden abbauen zu wollen, ihre politischen Vertreter beschließen allerdings ein Großprojekt nach dem anderen. Gespart werden soll zukünftig anscheinend nur noch bei den öffentlichen Einrichtungen in den Stadtteilen. 

Das neue Feuerwehrgerätehaus in Büdingen wird am 1. Oktober eingeweiht. Für Miete und Nebenkosten werden etwa 200000 Euro jährlich mehr aufgebracht werden müssen als sie für die alte Feuerwehr zu zahlen waren. Dafür sollen die Feuerwehrgerätehäuser auf den Stadtteilen dem Rotstift zum Opfer fallen.

Jetzt wurde beschlossen, das Sportzentrum am Dohlberg auf den Weg zu bringen und die Bruchwiese in eine Parkanlage umzugestalten. Dafür sind die Sportplätze und Bürgerhäuser der Stadtteile auf dem Prüfstand. 

Gänzlich nach Athen versetzt, fühlte man sich allerdings mit dem Beschluss der Stadtverordneten, das Gewerbegebiet Reichardsweide zu erschließen und den Quadratmeterpreis auf 55 Euro festzulegen. Der Preis ist wohl für ein Gewerbegebiet in Büdingen angemessen, allerdings wird die Stadt mindestens 85 Euro für den Quadratmeter zahlen müssen. In der Summe wird das etwa 5 Millionen Defizit ausmachen. Man kann gespannt sein, was dafür verkauft werden soll oder welche Abgabe man für diese „Wirtschaftsförderung“ zu erhöhen gedenkt. Na dann: Büdingen, gute Nacht – oder „kalinichta“, wie der Grieche sagen würde.

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